Paulskirche – Wiege der deutschen Demokratie

Die Paulskirche wurde 1789 als evangelische Hauptkirche erbaut | 1848 – 1849 Nutzung durch die erste gesamtdeutsche Nationalversammlung | 1944 Zerstörung Wiederaufbau 1947 mit geänderter Dachform und Neugestaltung des Innenraums| Nutzung für besondere Anlässe (z.B. Friedenspreis des deutschen Buchhandels)

Die Epoche der Aufklärung brachte revolutionäre Vorstellungen. Bbisherige Machtstrukturen wurden in Frage gestellt. Die Unabhängigkeitskriege der Vereinigten Staaten von Amerika und die französiche Revolution waren dafür herausragende Beispiele. Deutschland existierte damals noch nicht. Es bestand ein lockerer Verbund von Einzelstaaten unterschiedlicher Größe.

1848 – 1849 tagten in der Frankfurter Paulskriche die Delegierten der ersten Nationalversammlung, bei der fast alle Einzelstaaten vertreten waren. Wählen durfte jeder volljährige und »unabhängige« Staatsangehörige. Die Zahl der 585 Delegierten ergab sich aus der Größe der Einzelstaaten, darunter ca. 10  Frauen.

 

Das Wandbild »Der Zug der Volksvertreter« wurde 1990 vom Berliner Künstler Johannes Grützke geschaffen. Es zeigt 200 Delegierte von (nominell) 585, davon 3 Frauen (von ca. 10). Dazwischen hat er Szenen aus dem Volk gesetzt. Dieses Werk wurde vor der überraschenden Wiedervereinigung Deutschlands gestartet.

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