Wickstadt, ein stiller, verträumter Ort mit einem Gutshof, einer Wallfahrtskapelle und vielleicht 10 Häusern (nicht wirklich eine Stadt), liegt in einer Senke nordöstlich von Assenheim (auch besuchenswert). Alle zwei Jahre wacht es auf und wandelt sich mit dem Kunstfest zum Zentrum für Wetterauer Künstler, Literaten und Kunsthandwerker. Ca. 30 Kunstschaffende zeigten in diesem Jahr Bilder, Skulpturen – machten Musik, lasen aus ihren Werken, zeigten Akrobatik oder wirkten als Komödianten. Dem Publikum gefiel es. Bei tollem Wetter kamen vor allem Genießer hierher. Siehe auch hier.
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Wickstadt – Überraschung in der Wetterau
Am Samstag wollten wir zu Tante Irmgard nach Dauernheim. Da wir Zeit hatten, haben wir uns vom Navi über »kurze Route« führen lassen: Wetterau fern der A45 auf schmalen Straßen. Plötzlich sehen wir vor uns in einer Talkuhle eine ländlich wirkende Häusergruppe mit vielleicht 10 Gebäuden. Das soll eine Stadt sein? Tatsächlich heißt sie nur so – hatte aber in der Vergangenheit nie die Chance dazu.
Bis zu Beginn des 19. Jh. gehörte sie zum Kloster Arnsburg. Am Wappen über dem Eingang des Gutshofs kann man es noch heute erkennen. Der aktuelle Eigentümer Graf zu Solms hat die landwirtschaftlichen Teile des Anwesens verpachtet (?). Die übrigen Räume sind als Wohnraum oder an Freiberufler vermietet. U.a. befindet sich eine Gestalttherapeuting (was ist das?), Künstler und ein Schreinereibetrieb für Vollholzmöbel auf dem Gelände.
Der Gutshof mit den übrigen Gebäuden ist eine Oase der Ruhe. Man hat den Eindruck in der Vergangenheit gelandet zu sein. Nur die vielen Autos vor den historischen Gebäuden stören. Durch Schilder mit klarer Ansage (Betreten … strengstens verboten) versucht man sich wohl vom Rest der Welt abzuschirmen. Von hier kann man Wanderungen durch die Wetterau starten.