Kunststiftung DZ-Bank | Fotografische Techniken in der Kunst

In der Ausstellung »Von hier aus. Eine Bestandsaufnahme« sind in der Kunststiftung DZ-Bank Kunstwerke mit einem Bezug zur Fotografie noch bis 15.06.2024 zu sehen.

Die Exponate zeigen eine breite Einsatzpalette der Fotografie. Dabei stellt sich die Frage: Was ist Fotografie? Vielleicht Malen mit Licht? Von der Camera obscura über die dauerhafte Fixierung auf einem Bildträger (beschichtete Glasplatte, Film), von Analogtechniken zur Digitalisierung und flüchtiger Wiedergabe auf Bildschirmen. Das fotografische Bild spielt bei den Künstlern/innen keine zentrale Rolle. Vielmehr setzen sie u. a. fotografische Techniken zur Gestaltung ihrer Werke ein.

Die folgenden Bilder zeigen nur einen Ausschnitt der Ausstellung und können die Komplexität der Kunstwerke nur andeuten. Ein Besuch ist möglich dienstags bis samstags von 11 bis 19 Uhr. Es empfiehlt sich allerdings eine (kostenlose) Führung (siehe Website).

Ausblick:
> Sommermonate nächste Ausstellung: »Der Sammlung zugeneigt | Konstellation 2«
mit Werken des Fotomuseums Winterthur
> Werke der Förder-Stipendiaten Marya Jafri und Ian Waelder
weitere Fotografen/innen: Heba Y. Amin, Adam Harrison, Barbara Proschak

 

40 Jahre Fotografie Forum Frankfurt FFF | Aïda Muluneh

Das FFF startet sein Jubiläumsjahr mit der Ausstellung ON THE EDGE
OF PAST FUTURE mit Bildern der international bekannten Fotokünstlerin Aïda Muluneh, kuratiert von der künstlerischen Leiterin des FFF Celina Lunsford und FFF-
Co-Kuratorin Andrea Horvay.

Muluneh ist 1974 in Addis Abeba geboren. Ihre Eltern verließen 1979 gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Tochter Äthiopien. Sie studierte später u. a. in Canada und den USA und arbeitete als Fotojournalistin. Nach ihrer Rückkehr in ihre alte Heimat hat sie sich künstlerisch mit der Situation der Menschen dort auseinandergesetzt. Sie greift dabei den ungleich verteilten Zugang zu Wasser, Nahrung, Bildung und Machtmissbrauch auf.

In der Ausstellung sind Werke aus sieben Werkserien zu sehen, die in den letzten zehn Jahren entstanden.

Die Bilder werden bis 14.04.2024, von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr gezeigt.

 

Die folgenden Bilder sind aus dem Pressearchiv des FFF | C Aïda Muluneh

Windecken | seit 1288 Stadt

Die Stadt Windecken liegt 25 km nordöstlich von Frankfurt. Sie war einst die bedeutsamste Stadt in der Region am Schnittpunkt wichtiger Handelsrouten. 1288 wurden ihr Stadt- und Marktrechte verliehen. Nun ist sie ein beschaulicher Ortsteil von Nidderau. Bedeutende Bauwerke und viele Fachwerkbauten prägen sie. Mit dieser Fotoauswahl möchte ich zu einem Ausflug  anregen.

Rund um den sehr schönen Marktplatz bieten sich einige Lokalitäten für eine »Stärkung« an: »Philippis Backstube«, »Eisbegehrt«, »Urfa Kebap-Haus und Pizza«.
Mein Favorit: »Landgasthof Carolus«, Friedrich-Ebert-Str. 6 in einem wunderschönen Fachwerkhaus mit böhmischer und deutscher Küche – ab 17:00 Uhr geöffnet – sonntags auch mittags.

Klangquellen | Weltkulturenmuseum

Wie es sich für eine ordentliche Ausstellung gehört, kann man wunderbare und geheimnisvolle Gegenstände bewundern. In »Klangquellen – Everthing is Music« des Weltkulturenmuseums stehen sie allerdings nicht im Mittelpunkt. Vielmehr können die Besucherinnen und Besucher die unsichtbaren Klänge und ihre Bedeutung erforschen. Von Geräuschen des Alltags bis kunstvoll geschaffene Klänge wird deren funktionale, musikalische oder spirituelle Bedeutung erfahrbar. Die Ausstellung kann bis 1. September 2024 besucht werden.

Jeder Besucher erhält einen Audio-Guide, der automatisch das jeweilige Klangmuster eines Exponats hörbar macht. Texte in der Ausstellung vermitteln Hintergrundwissen – das ausführlicher bei Führungen erfahrbar wird. Innerhalb des Begleitprogramms werden sechs Konzerte veranstaltet. In Gamelan- und Angklung-Workshops kann jeder selbst aktiv werden.

Städel | Renaissance im Norden | Holbein u. a.

Die in Italien entstandenen künstlerischen Ausdrucksformen der Renaissance wurden schnell von bedeutenden Künstlern Deutschlands und der Niederlande aufgenommen und weiter entwickelt. Neben Dürer spielten vor allem Künstler aus Augsburg eine entscheidende Rolle bei dieser – heute würden wir sagen – Zeitenwende. Die Wissenschaften, der Buchdruck und die Reformation haben das Denken der Menschen deutlich beeinflusst.

Merkmale der Renaissance-Kunst waren die dreidimensionale und realistischere Darstellung. Menschen wurde nicht mehr hübscher gemalt als sie waren. Später kam Instagram.

Die Ausstellung in der Schirn kann bis 18.2.2024 besucht werden. Danach wechselt sie nach Wien.
Führungen und eine Online-Tour helfen dem Verständnis dieser aufregenden Epoche.

Die folgenden Bilder zeigen eine kleine Auswahl aus ca. 180 Kunstwerken aus dem eigenen Bestand und vor allem von internationalen Leihgebern.

Schirn | Feininger entdecken

Beitragsbild: Dr. Sebastian Baden (Direktor der Schirn), Dr. Ingrid Pfeiffer (Kuratorin) und Conrad Feininger (Schauspieler und Enkel von Lyonel Feininger) vor einem Selbstbildnis Feiningers.

Der Amerikaner Lyonel Feininger war einer der wichtigsten Künstler der Moderne. Obwohl er sehr bekannt ist, kennen viele nur einen kleinen Teil seiner Arbeiten. In dieser Rückschau über seine Schaffensperioden werden seine wichtigsten Werke in der Schirn-Kunsthalle (bis 18. Februar 2024) gezeigt. Internationale Leihgeber unterstützen diese Ausstellung. Zu sehen sind neben den bekannten Werken Karikaturen aus seiner Anfangszeit, Malereien, Grafiken Fotografien und Spielzeug. Er malte nie Realitäten sondern immer seine inneren Visionen. Bevor er ein Kunstwerk begann, musste sich das Bild bei ihm »innerlich kristallisieren«.

Er kam mit 16 Jahren nach Deutschland und lernte und arbeitete hier ca. 50 Jahre. 1937 musste er mit seiner Familie auswandern und lebte bis an sein Lebensende in New York.

Empfehlenswert: Führung durch die Ausstellung. Zur Vorbereitung eines Besuchs wird auf der Website der Schirn ein Digitorial angeboten.

Weltkulturen Museum | Benin

Durch die »Strafexpedition« der Briten 1897 endete zunächst die Königskultur Benins. Beutestücke wurden später an viele Museen verkauft, u. a. an das WKM. Manche Objekte wurden vom WKM bereits vorher erworben.

In Deutschland gibt es eine große Zustimmung zu den Forderungen Nigerias zur Übereignung dieser Kulturgüter. Dabei ist allerdings noch nicht geklärt, ob Stücke als Dauerleihgaben hier bleiben können. Das WKM besitzt aktuell 57 Kunstwerke.

In der Ausstellung thematisieren fünf Künstler, wie sie sich von den Tradititon inspirieren lassen u. a. auch wie die Objekte – unabhängig von ihem Standort – möglichst weltweit genutzt werden können (z. B. Internet). Sie wird bis 30. Dezember 2023 gezeigt.

Ffm | Rennbahn-Park

Nach heftigen Querelen zwischen Stadt und den Rennbahnbetreibern ist die Frankfurter Rennbahn (1865 – 2015) Geschichte. Nur das denkmalgeschützte Kassenhäuschen ist erhalten. Inzwischen hat der Deutsche Fußballbund (DFB) seinen Campus bezogen und unsere nationale Fußballelite kann nun von Erfolg zu Erfolg streben.

2022 wird der Park neu gestaltet; dabei wurden sowohl Pflanzen als auch der Teich und die Bodengestaltung des 9-Loch-Golfplatzes, der innerhalb der Rennbahn lag, übernommen. Nach einem Jahr ist die Vegetation soweit gediehen, dass es eine Freude ist, dort zu entspannen.

Bänke laden zu Pausen ein. Vom Schiedsrichter-Türmen nachempfundenen Aussichtsturm kann man den Park überblicken oder am Teich die Schwäne beobachten.  Für Kinder gibt es einen phantasievollen Spielplatz.

 

Gürtel | Handarbeit aus Bad Vilbel

Barbara und Marco Rahn haben vor zwei Jahren den Jeansladen »BytemyStork«  geschaffen – weil sie unzufrieden mit dem vorhandenen Angebot waren. Ihr Motto:  Passendes, Hochwertiges und Nachhaltiges. Barbara Rahn hat langjährige Erfahrung im Einzelhandel,  während
Marco Rahn Seiteneinsteiger ist. Dass er früher IT-Berater war und leidenschaftlicher Fotograf ist, kann man sehr gut an seiner Website sehen. In diesem besonderen Laden am Marktplatzzentrum in Bad Vilbel mit der großen Auswahl qualitätsvoller, bezahlbarer Jeans organisieren die Inhaber Lesungen und Kunst (Link zu den Veranstaltungen).

Wer nicht in den Laden kommen kann, wird im umfangreichen Onlineshop fündig, inklusive
Hilfe zur Größenbestimmung. Kunden bekommen auf Basis ihrer Angaben eine Auswahl nach Hause geschickt und können ausgiebig probieren. Was nicht gefällt, wird unkompliziert zurückgenommen.

Marco Rahn hat sich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Er stellt die zu Jeans passenden Gürtel in verschiedenen Stiles selbst her. In diesem Beitrag zeigen wir die handwerklichen Bearbeitungsschritte – von der pflanzlich gegerbten Rindslederhaut zum fertigen Gürtel.