Gürtel | Handarbeit aus Bad Vilbel

Barbara und Marco Rahn haben vor zwei Jahren den Jeansladen »BytemyStork«  geschaffen – weil sie unzufrieden mit dem vorhandenen Angebot waren. Ihr Motto:  Passendes, Hochwertiges und Nachhaltiges. Barbara Rahn hat langjährige Erfahrung im Einzelhandel,  während
Marco Rahn Seiteneinsteiger ist. Dass er früher IT-Berater war und leidenschaftlicher Fotograf ist, kann man sehr gut an seiner Website sehen. In diesem besonderen Laden am Marktplatzzentrum in Bad Vilbel mit der großen Auswahl qualitätsvoller, bezahlbarer Jeans organisieren die Inhaber Lesungen und Kunst (Link zu den Veranstaltungen).

Wer nicht in den Laden kommen kann, wird im umfangreichen Onlineshop fündig, inklusive
Hilfe zur Größenbestimmung. Kunden bekommen auf Basis ihrer Angaben eine Auswahl nach Hause geschickt und können ausgiebig probieren. Was nicht gefällt, wird unkompliziert zurückgenommen.

Marco Rahn hat sich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Er stellt die zu Jeans passenden Gürtel in verschiedenen Stiles selbst her. In diesem Beitrag zeigen wir die handwerklichen Bearbeitungsschritte – von der pflanzlich gegerbten Rindslederhaut zum fertigen Gürtel.

 

Bad Orb | entspannen im Spessart

Also auf nach Bad Orb. Aber was erwartet uns dort?

Die folgende Auswahl zeigt nur einige Möglichkeiten:
Eine reizende Altstadt mit inspirierenden Kunstgewerbe-Läden, die allerdings mit zunehmendem Leerstand zu kämpfen hat.
Ein prachtvoller Kurpark u. a. mit einem Gradierwerk und der Toskana-Therme. Ein Aussichtsturm eröffnet uns einen grandiosen Blick über die Stadt und die umliegende Natur und regt zu Spaziergängen rund um Bad Orb an.

Zu einem gelungenen Ausflug gehört natürlich auch gute Gastronomie. Wir haben einige Cafés kennengelernt, die wir empfehlen können: Cafe Edel, Café Kowalski’s im Park. Zur Qualität von Restaurants können wir leider nichts sagen. Viele Speisekarten lesen sich jedoch appetitanregend.

 

Ffm Städel | HERAUSRAGEND | Relief zwischen Malerei und Skulptur

In der Malerei versuchen Künstler, innerhalb der Grenzen der zweidimensionalen  Darstellung die »Realität« abzubilden, indem sie eine dreidimensionale Illusion schaffen. Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Kunstform des Reliefs, das die Zweidimensionalität verlässt. Sie wird sowohl von Malern als auch Bildhauern genutzt und führt zu neuen überraschenden Ausdrucksformen.

Mit dem Titel der Ausstellung, »HERAUSRAGEND – Das Relief«, verweist das Städel-Museum Frankfurt (gemeinsam mit der Hamburger Kunsthalle) auf die dritte Dimension dieser Kunst und macht gleichzeitig deutlich, dass es sich um eine ganz besondere Auswahl der ca. 100 Werke bedeutender Künstler der letzten 160 Jahre handelt. Viele sind aus eigenen Beständen und der Hamburger Kunsthalle, aber auch von vielen Europäischen Museen und Privatsammlungen, Werke, die sonst kaum öffentlich gezeigt werden.

Die Ausstellung ist bis 17.9.2023 zu sehen. Zur Besuchsvorbereitung gibt es auf der Website des Städel Museums einen Link zur kostenlosen Audioguide-App für das Smartphone (Kopfhörer nicht vergessen!). Empfehlenswert sind auch die Führungen.

Die folgenden Bilder zeigen eine kleine Auswahl der Werke.
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FFF | Abe Frajndlich. Chameleon | 160 Fotos seit 1970

Geboren 1946 in Frankfurt-Zeilsheim, erreichte Abe Frajndlich über Israel, Deutschland, Frankreich, Brasilien und letztlich mit 10 Jahren die USA. Nach einem Literaturstudium kam er 1970 zur Fotografie.

Die von Celina Lunsford kuratierte Ausstellung mit 160 Fotografien zeigt die Vielfalt seines über 50-jährigen Schaffens. Zu sehen sind u. a. Streetart, Portraits – vor allem von Künstlern und Künstlerinnen, die ihn beeinflusst haben. Viele seiner Bilder zeigen die Realität verfremdet und geht dabei weit über gängige Konventionen hinaus. Er fotografiert u. a. für das FAZ-Magazin, das New York Times Magazine, Life. 

Die Ausstellung geht bis 17.09.2023 und erschließt sich am besten bei einer Führung – siehe Website des FFF.

Hanau Phillipsruhe | … Verhülltes, Enthülltes & Verpacktes

Der Hanauer Kulturverein zeigt bis 29. Mai 2023 in der Remisen-Galerie des Schloss Phillipsruhe Werke der Hanauer Künstlerin Angela Bugdahl (geöffnet an den Wochenenden und Feiertagen von 14 – 17 Uhr – die Künstlerin ist anwesend).

Diesmal stellt sie die »Magie des Verhüllten, Enthüllten & Verpackten« in den Mittelpunkt und liefert den Besuchern viel Nachdenkenswertes. Sie wurde inspiriert u.a. von den Werken Christos.

Einige Passagen der Bilderläuterungen habe ich, gekürzt, dem Skript von Laudator Richard Schaffer-Hartmann (SH) entnommen. Vielen Dank für das Überlassen des Textes.

Städel-Museum Ffm | toller Blick auf die Skyline

Das Städelmuseum nimmt 2,5 Mio € in die Hand, um die Attraktivität des Hauses für Besucher zu steigern. Man will nicht nur herausragende Kunst zeigen, sonden auch die Aufenthaltsqualität steigern. Ab Sommer können Besucher von der zweiten Etage die Dachterrasse über die neuen Spindeltreppen erreichen und dort den Blick auf die Frankfurter Skyline noch besser genießen. Aktuell ist diese Möglichkeit einzigartig auf der Sachsenhäuser Seite.

Größte Herausforderung war, diese recht schwere Konstruktion (12 t) denkmalgerecht einzubauen. Sie muss im Mauewerk versteckt werden. Die Bauaktivitäten fanden in direkter Nachbarschaft zu unbezahlbaren Kunstwerken statt. Für die Sicherheit der Besucher muss auf der Terrasse eine Brüstungshöhe von 1,10 m eingehalten werden. Da diese nicht verändert werden darf, musste der Boden entsprechend abesenkt werden.

Konzipiert wurde dieses komplexe Werk vom Architekturbüro Schneider + Schumacher. Die Friedrichsdorfer Metallbaufirma Weinmann hat die Spindeltreppen mit großer Präsizision gefertigt.

Bad Vilbel | mehr als Stadthalle – VilCo!

Bad Vilbel kann stolz sein – neben der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Stadtschloss Berlin kann sich die neue Multifunktionshalle VilCo sehen lassen (laut Boris Rhein). Dieses Kunstwort steht für Vilbel, Communication, Convention, Congress, …. 
Bereits bei der feierlichen Eröffnung vor 800 Ehrengästen waren ihre Stärken erkennbar. Sowohl das Klavierspiel des bekannten Pianisten Nuron Mukumi mit Stücken von Chopin und Liszt als auch Beethovens 9te kamen durch die ausgezeichnete Raumakkustik sehr gut zur Geltung. Diese Symphonie wurde vom Bad Vilbeler Kammerorchester und vier Chören aus Frankfurt unter Leitung von Klaus Albert Bauer dargebracht. Orchester und Chöre wurden von den vier Solisten Helene Feldbauer (Mezzosopran), Nobulelo Yende (Sopran), AJ Glueckert (Tenor) und Kihwan Sim (Bassbariton) ergänzt. Eine imposante Lichtschau und die atemberaubende Vertikaltuch-Artistik machten weitere Möglichkeiten deutlich. Ein Ziel ist, auch bekannte Künstler, die für ihre Auftritte große Besucherzahlen erwarten, für Bad Vilbel zu gewinnen.

Am verlängerten Wochenende waren Familien mit und ohne Kinder eingeladen, die mit einem vielfältigen Programm bespielten Räume zu erkunden.
Herausragende Programmpunkte waren »Jan Delay« und die traditionelle »MAIonnaise« mit über 2000 Besuchern. In den letzten Jahren wurde diese besondere Form des »Tanz in den Mai« wesentlich kleiner in der alten Mühle organisiert.

Das war einmal:

Nun warten wir auf die neue Therme. Der Bauantrag in ca. 100 Ordnern liegt seit einigen Monaten beim Bauamt. Ich stelle mir vor, wie Beamten sich durch dieses komplexe Projekt wühlen. Vielleicht kann der Bau im nächsten Jahr beginnen.

Hier einige Impressionen von Eröffnung und Familientagen

Ffm – Eschersheim | Schätze und Umbruch

Selbst Eschersheimer kennen nicht alle Schätze ihres Stadtteils, die übrigen Frankfurter bzw. Auswärtige schon gar nicht. Der Stadtteil hat in den letzten Jahren viel von seiner historischen Substanz verloren. Dieser Wandel ist besonders stark rund um »Alt Eschersheim« zu sehen. Alte Häuser und liebgewordene Treffpunkte verschwinden und werden durch Neubauten mit zum Teil fragwürdigem Charme ersetzt.

Bei unserer Entdeckungsreise haben wir doch Sehenswertes entdeckt. Siehe die folgende Bildergalerie.

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FFF | Ausstellung Prix Pictet Fire

Das Fotografie Forum Frankfurt (FFF) zeigt bis 7. Mai die ca. 100 besten Arbeiten des »Prix Pictet – Fire 2021«. Die weltweit aktive Pictet-Gruppe ruft seit 2008 zu diesem Wettbewerb auf, der Nachhaltigkeitsthemen behandelt. Die aktuellen Werke befassen sich mit Feuer als zerstörende aber auch postitive Kraft. Nach dem Gastspiel in Frankfurt geht die Ausstellung nach New York.

Tipps:
Samstag, 22.4.2023, 15 Uhr, findet ein Galeriegespräch statt, bei dem David Uzochukwu (einer der Künstler) und Celina Lunsford (künstlerische Leiterin des FFF) auf Deutsch einen Dialog über die Ausstellung führen – übrigens kostenlos.
Sonntag, 30.4.2023, 15 Uhr, Kuratorinnenführung mit Celina Lunsford – ebenfalls kostenlos.

Die Räume des FFF sind etwas versteckt in Ffm., Braubachstraße 30, im 1 OG. Der Hauseingang ist mit dem eher unauffälligen Logo markiert.

Die folgenden Bilder zeigen einen kleinen Ausschnitt.
Titelbild: Carta Rippey

Antagon | Ashes | was bleibt …?

Die internationale Theatergruppe Antagon versucht, mit ihren furiosen Künsten die Frage »Was bleibt, wenn nur noch Asche bleibt?« zu beantworten. Sicher ist: Jedes Ende bringt einen neuen Anfang. Welcher Phoenix wird sich erheben aus der Asche, aus den Ruinen einer Welt, die auf Ausbeutung gebaut ist?
In Ashes vereinen sich Fragmente traditioneller Choreographien und Lieder mit physischem Theater, Puppen- und Maskenspiel sowie Livemusik in Bandbesetzung. (Textauszug: Antagon)

Der nächste Höhepunkt: Sommerwerft (21.07. – 06.08.2023) an der Weseler Werft, Frankfurt a.M., Nähe EZB. An diesen 17 Tagen wird wahrscheinlich auch Ashes aufgeführt und andere Stücke des Antagon-Repertoires. Internationale Gruppen werden das Programm bereichern.
Auf der Website wird demnächst das Programm publiziert.