Nicht-Preungesheimer haben von diesem Stadtteil Frankfurts kaum eine Vorstellung. Am ehesten denkt man an die Justizvollzugsanstalt. Wenn man sich jedoch die Mühe macht und genauer hinsieht, findet man erstaunliche Schätze und interessante Ansichten.
Hier stand vielleicht die [1] Burg Bachberg als Keimzelle Preungesheims. In einer ersten Erwähnung von 772 heißt sie Bruningisheim (Heim des Bruno) Vielleicht gibt eine irgendwann geplante Grabung Gewissheit. Die Burg muss deutlich vor dem 14. Jh. entstanden sein.
Ein baugeschichtlicher Schatz ist die Kreuzkirche. Spuren reichen bis ins 8. Jh. zurück, Turmbau im 11. Jh. 1275 übernahm der Deutscher Orden das Patronat und gab die 1997 wiederentdeckten Wandbilder »Thronende Maria mit Kind« und »Heiliger Georg« in Auftrag. 1716 Umbau in eine barocke Saalkirche, 1741 Bau des Neuen Pfarrhauses. Der Altar wird 1939 vom Osten auf die Südseite des Kirchenschiffs verlegt. In und an der Kirche sind viele Spuren vergangener Baustile erhalten bzw. wieder sichtbar gemacht. Seit 2010 ist sie schutzwürdiges Kulturgut nach Art. 1 der Haager Konvention.
Spannende Architektur der Moderne – Kirchen der 1960er Jahre: 1962 wurde St. Christophorus (kath.) eingeweiht, wenige Meter daneben die ev. Festeburgkirche (1969). wg. der sehr guten Akustik werden dort viele Konzerte angeboten.
Weitere Eindrücke Preungesheims: