Felsenmeer – Spielplatz der Riesen?

Warum liegen konzentriert mitten im Odenwald riesige Steinblöcke? Nett klingt, dass Riesen hier gespielt haben sollen. Wissenschaftler haben allerdings eine andere Meinung: ausgelöst von einer Kontinental-Kollision vor Millionen Jahren u.a. in Kombination mit einer »Wollsackverwitterung« (?) sind diese Brocken entstanden … (mehr bei einer Führung vor Ort – oder im Internet )
Bereits die Römer haben den besonderen Charme der Steine erkannt und sie u. a. für ihre Bauwerke in Trier genutzt. Es ist recht spannend, die Bearbeitungsspuren der Felsriesen mit den doch noch recht primitiven Mitteln des 2. Jahrhunderts und bis in die Gegenwart zu erforschen.
Eine Wanderung durch den Odenwald ist hier nicht nur gesund sondern auch anregend und lehrreich. Besonders wenn man vom »Alt-Studenten« Hans-Peter Hubrich geführt wird.

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Nicht umsonst ist das Felsenmeer im Odenwald »GLOBAL Geopark der UNESCO«.

Afrikanische Kunst – was ist authentisch?

Das Weltkulturen Museum hat im vergangenen Jahr Künstler eingeladen, Objekte des Museums zu wählen und sie im Rahmen des Projekts »Objekt Atlas – Feldforschung im Museum« künstlerisch zu kommentieren. Die Ergebnisse wurden und werden in vielen Einzelveranstaltungen vorgestellt und dikutiert.
Unter dem Motto »Klischees und Kontexte« versuchten die Kustodin der Afrika-Abteilung Yvette Mutumba und die international anerkannte nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga im Gespräch zu klären, wodurch afrikanische Kunst beeinflusst wird und was zeitgenössische afrikanische Kunst ausmacht. In diesem riesigen Kontinent mit seiner ethnischen, religiösen und historischen Vielfalt kann es naturgemäß keine klare Antwor geben. Beispielhafte Kunstwerke veranschaulichten Einflüsse und Wurzeln.
Die in englischer Sprache geführte Diskussion führte tief in Konzepte und Denkhaltungen afrikanischer Künstler. Ein wertvoller Abend – eine kleine Reise in einen für mich wenig bekannten Kontinent.

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Luminale 2012 I

Alle zwei Jahre anlässlich der Messe »Light an Building« verbünden sich Künstler und Industrie. Sie zeigen, was mit moderner Lichttechnik und Kreativität geschaffen werden kann. Die Lichtobjekte sind in Frankfurt, Offenbach, Mainz, Darmstadt, Aschaffenburg und Wiesbaden zu sehen – allein in Frankfurt 113 – insgesamt 173. Hier Bilder des ersten Nachtspaziergangs:

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Argentischer Tango im Frankfurter Osten

Argentinischer Tango, Tapas und nette Gäste – was braucht es mehr für einen entspannten Abend? In der »tango y tapas bar« in der Sonnemannstraße 3-5 gibt es freitags authentische argentinische Musik. Wir konnten bei unserem Besuch Julio Gordillo (Gesang) und Jorge Galbassini (Gitarre) hören. Beide sind in Argentinien geboren und seit ihrer Kindheit mit Tanz und Musik verbunden. Sie leben seit etlichen Jahren in Frankfurt und bringen etwas Pfeffer in die Kulturszene.
Einfach ein stimmungsvoller Abend!

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Das Ilbenstädter Dekameron

Eine der verborgenen Schönheiten in der Wetterau ist Ilbenstadt – vor allem bekannt für sein ehemaliges Prämonstratenser-Kloster mit Basilika (Gründung 1122). Es gab auch ein Nonnenkloster, von dem noch einige Wirtschaftgebäude erhalten sind, die heute einem landwirtschaftlichen Betrieb dienen.

Um das Leben der beiden Klöster rankten sich viele Gerüchte, die (vielleicht?) in einem Dokument aus dem 16. Jh. überliefert wurden. In einer aktualisierten Fassung wurden sie von Mitgliedern der Nabu-Gruppe Wetterau leidenschaftliche vorgetragen. Wenn Mönche und Nonnen in Sichtweite voneinander leben, kann dies schon zu heftigen Verwicklungen führen. Organisiert und getragen wurde die Veranstaltung von Frank Uwe Pfuhl (1. Vors. des Vereins) mit mehreren Hand voll engagierter Mitglieder. Für die Zwischenmusik sorgte Olaf Thurau auf der Gitarre. Der alte Raum mit Natursteinmauerwerk bildete die passende Kulisse. Und das Schönste: es gibt eine Fortsetzung. Am 6. Oktober werden weitere Novellen vorgestellt. Der Vorverkauf läuft bereits (7,50 €). Wer kommen will sollte sich schon jetzt um Karten bemühen (06034 6119). Der Erlös wird vollständig für die Arbeit der Nabu-Gruppe verwendet: u.a. Info-Bus zur Biber-Ansiedlung – denn erste Biber-Familien gibt es bereits an der renaturierten Nidda.

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Radierungen – Ausstellung auch zum Mitmachen!

Die Druckwerkstatt des Kunstvereins Bad Vilbel zeigt aktuell Grafiken der Hobby-KünstlerInnen in der Galerie Alte Mühle, Bad Vilbel. Es werden Arbeiten in verschiedenen Techniken und der Herstellungsprozess gezeigt. Während der Ausstellung sind KünstlerInnen anwesend, die Interessierten zeigen, wie man auch als Anfänger Ansehnliches schaffen kann.

Die Ausstellung ist vom 24.2. – 11.3.2012 zu sehen – Öffnungszeiten: Sa/So/Mi
16.00 – 19.00 Uhr und nach Vereinbarung. Finissage am Sonntag, 11. März 2012 um 17.00 Uhr mit literarischen Skizzen zum Thema von Achim July – Musik: Gisela Stein, Chanson und Gitarre.

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verborgene Schätze in Frankfurt – Depot Museum Weltkulturen

Das Museum der Weltkulturen verfügt aktuell über drei Villen am Museumsufer und kann dort nur einen Bruchteil der vorhandenen etwa 67.000 Exponate ausstellen. Vor allem Großobjekte haben keine Chance, dort gezeigt zu werden. Ob der prämierte Siegerentwurf eines unterirdischen Neubaus hinter den Villen eine Realisierungschance bekommt, steht wieder einmal in den Sternen. Es drohen Wutbürger und Geldnot der Stadt.

Für wenige Neugierige, die auf den Neubau nicht warten wollen, gibt es eine Möglichkeit: im Außenlager des Museums an der Borsigallee werden regelmäßig Führungen für kleine Gruppen angeboten. An einer haben wir teilgenommen und erhielten wunderbare Einblicke in inzwischen vergangene Kulturen Südostasiens, vermittelt von der Kustorin der Abteilung, Vanessa von Gliszczynski. Die Bilderläuterungen sind überwiegend von ihr.

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Druckertankstelle – aber nicht nur

Natürlich kann man hier auch Druckerpatronen nachfüllen lassen. Aber das ist nur ein Teil des Geschäftsmodells von Roswitha Seifert. Ihr liegen besonders die Wünsche und Nöte Ihrer Kunden am Herzen. So besorgt sie möglichst kostengünstig Computer-Komponenten, hilft mit praktischen Tipps bei EDV-Problemen und arbeitet defekte Maschinen-Akkus auf.

Viele Besucher ihres Ladens bedauern, dass der bisherige Blumenladen nicht mehr existiert. So hat sie kurz entschlossen Pflanzen aus eigener Zucht ins Sortiment aufgenommen – ein Highlight ihre Wüstenrosen.

Demnächst will sie ihr Angebot erweitern. Sie stellt fest, dass zunehmend Späteinsteiger Schwierigkeiten im ungewohnten Umgang mit PC bzw. Internet/E-Mail haben. Viele wissen sich auch bei kleineren Hemmnissen nicht zu helfen und haben Scheu vor allwissenden Fachleuten und deren Fachchinesisch. Sie richtet in ihrem Laden einen PC-Arbeitsplatz ein, an dem sie ihren Kunden den Weg durch den EDV-Dschungel praktisch zeigen kann. Schließlich hat sie viele Jahre Erfahrungen in der Branche sammeln können. Mit ihrem Einfülungsvermögen schafft sie es, Angst vor der Technik abzubauen (natürlich für eine angemessene Gebühr).

Spannend ihr Lebenslauf: Sie ist gelernte Steuerfachangestellte, später Alleinbuchhalterin in verschiedenen Firmen, Inhaberin eines von ihrer Oma gegründeten Kiosks im Frankfurter Westend, Partnerin eines Handels mit ökologischen Baustoffen, Niederlassungsleiterin einer kanadischen Firma für EDV-Komponenten, Mitarbeiterin eines EDV-Systemhauses und nun Inhaberin der Druckertankstelle.

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Märchenhütte in Frankfurt

Wenn am 1.12. der Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet, werden wieder Märchen für Kinder und abends für Erwachsene gespielt – in der Märchenhütte der Berliner Theatergruppe »Hexenkessel und Strand«. In diesen Tagen entsteht die Hütte am Römberberg, zwischen archäologischem Garten und Baugrube der Tiefgarage (vorher technisches Rathaus). Gespielt wird jeden Tag bis zum 23.12.

Kunst im öffentlichen Raum – Bad Vilbel

Vielen Vilbelern sind sicher die schön gestalteten Trafohäuschen der Stadtwerke aufgefallen (am Südbahnhof, beim Ritterweiher – und weniger bekannt am Lohgerberbrunnen). Aber wer sind die Macher? An den letzten Wochenenden präsentierten sie einige ihrer Projekte in der Galerie Alte Mühle in Bad Vilbel: Ingrid Stohkark und Nicole Sofie Wächtler. Beide haben sich 2009 getroffen, um zum Tag des Friedhofs zwei Särge zu gestalten. 2010 vepflanzten sie ein Weizenfeld in den Kurpark. Für 2012 planen sie, die Frankfurter Börse künstlerisch aufzuwerten. (mit Doppelklick Bild vergrößern – danach mit Klick auf Bild = nächstes Bild)