Maurisches Haus – traurige Geschichte oder nur Mode?

002 IMG_0043k_500Wer von der Friedberger Landstraße auf dem Anlagenring (Eschenheimer Anlage) Richtung Eschersheimer Landstraße fährt, kann aus dem Augenwinkel ein außergewöhnliches Gebäude erkennen – das Maurische Haus.
Zur Entstehung gibt es die traurige Geschichte einer vermutlich großen Liebe: Ein Frankfurter Kaufmann hat sich auf einer Reise zu den Pyramiden in eine ägyptische Schönheit verliebt. Um ihr den Aufenthalt in Frankfurt so angenehm wie möglich zu machen hat er für sie das Maurische Haus bauen lassen. Dabei hat er sich bis zum Ruin verschuldet und dann aus Verzweiflung erschossen.  Die allein gelassene Geliebte ist wieder in ihre Heimat an den Nil zurückgekehrt.
Fakt ist, dass der Maurermeister J.F. Weinsperger dieses Wohnhaus aus »Tausend und einer Nacht« 1856/1857 gebaut hat. Warum und für wen ist nicht so klar. Das spielt bei der hübschen Legende aber kaum eine Rolle. Bis vor wenigen Jahren residierte dort eine Steuerberatungsgesellschaft. Dann wurden Wohnungen geschaffen und vermietet , mit einem besonderen Mieter im Souterrain: »evanda – Leben mit Parkinson«.
Angeregt durch das Programm von »park in progress – Stadtlabor unterwegs in den Wallanlagen« wurden wir auf eine Veranstaltung im Maurischen Haus aufmerksam. Für uns überraschend war der Veranstalter evanda. Wir waren unerwartet Teil der Parkinson-Community und konnten erleben, mit welcher Leidenschaft die Mitglieder durch ein vielseitiges Programm versuchen, mit ihrer Krankheit so gut wie möglich zu leben. Bei dieser von den Mitgliedern organisierten Veranstaltung las Irene Glueck alte maurische Märchen. Von  Dr. Schubert wurden wir in die Architektur-Details eingeführt.
Beim Rückweg zum Auto haben wir ein weiteres »Schätzchen« im Nordend entdeckt: »Monas Weinbar«. Einfach sympathisch mit guten Weinen, kleinen Gerichten und netten Gesprächen. Jeden 1. und 3. Montag im Monat gibt es »Denken und Debattieren in Monas Weinbar« – um 19:00 Uhr am Philosophie-Montag.

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