Seit Gründung des Museums 1904 wurden 67.000 völkerkundliche Gegenstände und 120.000 Fotografien und Filme gesammelt. Die letzte große Sammelexpedition brachte 1961 4.000 Exponate aus Neu Guinea ins Museum.
Nur ein sehr geringer Teil kann gezeigt werden. Der Rest schlummert in gewaltigen Archiven.
Was waren die Motive der sammelnden Forscher? Sicher Interesse an fremden Kulturen. Welche Rolle spielten wirtschaftliche Überlegungen? Welche Rolle spielte die damals angenommene Überlegenheit der Weißen?
Die neue Ausstellung Ware & Wissen sucht Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Die Besucher sind eingeladen, sich aktiv und offen mit ihnen auseinander zu setzen.
Künstler u. a. aus Mexiko, Neuseeland, Nigeria, Taiwan, England haben während ihres Aufenthalts in Frankfurt daraus auf der Grundlage ihrer ganz persönlichen kulturellen Erfahrungen Themen aufgegriffen und neue Produkte geschaffen
Das Weltkulturen Museum ist mit diesem Ansatz der Selbstreflektion federführend in der deutschen Museumslandschaft und wurde deshalb u. a. auch von der Kulturstiftung des Bundes deutlich gefördert.
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