Wenn man nicht nach Niederrad muss, gibt es scheinbar keinen Anlass dort auf Entdeckungsreise zu gehen. Durch den Neubau des DFB-Campus und der unendlichen Geschichte des Chinesichen Hotels am ehemaligen Rennbahngelände hat dieser Teil Frankfurts etwas Aufmerksamkeit bekommen. Zwar sind diese beiden Objekte noch in Sachsenhausen – aber auf der anderen Straßenseite beginnt Niederrad, mit dem historischen Stadtkern östlich der Bahnlinie und westlich davon die ehemaligen Bürostadt (seit 1963 – jetzt Lyoner Quartier) mit vielen markanten Bürogebäuden. Die Büros sind inzwischen dort nicht mehr sehr gefragt und werden teilweise in Wohnungen umgewidmet. Moderne Wohnhäuser mit ihrem eckigen Charme sollen das drängende Wohnungsproblem Frankfurts lindern. Ob es gelingt, das Quartier lebenswert zu entwicklen ist noch offen.
In der Altstadt sind noch viele Häuser ab dem 18. Jh. zu sehen, wie z. B. das Torgebäude des Frauenhofs (erbaut 1761). Weitere Schmuckstücke in den folgenden Galerien.
Herzlichen Dank an
Jörg Hahn für die guten Tipps zur portugiesischen Gastronomie
Werner Hardt (1. Vorsitzender des Bezirskverein Niederrad) für seine Hintergrundinfos
den unbekannten Wachmann am chinesichen Hotel für seine Insiderinfos
viele Passanten, für viele kleine Details
Wir nähern uns Niederrad – aus der Innenstadt kommend über die Niederräder Landstraße. Für Beifahrer interessant: rechts die Villen aus verschiedenen Bauepochen. Einstieg in die Niederräder-Entdeckungsreise könnte ein Spaziergang um diese Siedlung sein, um anschließend im »Cafe Estrela Doce« in der Triftstraße Kalorien mit portigiesischen Pasteten nachzutanken.
Nun stürzen wir uns ins Lyoner Quartier, um die architektonische Vielfalt von 1969 bis heute zu genießen.
Im AtriCom befindet sich ein beeindruckendes Kunstwerk des Filmarchitekten Rolf Zehetbauer. Sonst nur zu sehen für den exklusiven Kreis der Mitarbeiter und Besucher dieses Bauwerks.
Sehr gelungen