In der Ausstellung »Wer hat Macht? Körper im Streik« schaffen zwei aufstrebende junge Künstlerinnen Werke, die zeigen, welcher Macht Körper ausgesetzt sind und Macht, die von Körpern im öffentlichen Raum ausgeübt wird. Die Kunstwerke sind bis 4.8.2024 zu sehen.
Sonja Yakovieva (* 1989, Potsdam) hat u. a. an der Hochschule für Gestaltung Offenbach studiert. Als Mitglied des Kollektivs KVTV betreibt sie den Videoblog Kulturvotzen TV (Instagram) über zeitgenössische Kunst.
In dieser Ausstellung zeigt sie monumentale Scherenschnitte.
INSTAREXIE: Mit einer ca. 100 qm großen Deckeninstallation karikiert sie Körperkult, Schönheitswahn und die heutige Fitnesskultur.
State of Strike: Auf einer 10 m langen und 3 m hohen schwarzen Pappwand zeigt sie Arbeit als Notwendigkeit für Menschen und für das Funktionieren von Städten und der Gesellschaft als Ganzes.
Gintaré Sokelyté (* 1986, Kedainiai, Litauen) schloss 2023 ihr Studium an der Städelschule in Ffm ab. Sie ist Bildhauerin, Filmemacherin, zeichnet und malt. 2013, 2016 und 2023 erhielt sie den litauischen Filmpreis für die beste Regie im Bereich Schnitt.
Ihre düstere Kunstwelt muss über den Aufzug betreten werden. Aus der technisch anmutenden Umgebung der Aufzugskabine tritt man ein in eine Nachbildung der südafrikanischen Blombos Höhle, bekannt für ihre 71.000 Jahre alten Kunstwerke.
Im Dodekaeder (Körper mit zwölf gleichen Flächen) läuft eine Videoinstallation mit Interviews von Menschen, die an einer Stahlskulptur gefesselt sind und dabei ihre Ängste schildern.
Im »A-Type Complex« zeigt sie verkohlt aussehende Menschen in einem Iglu-Käfig.
«25»:. Ein dichtes Gebilde aus Architektur, geometrischen Strukturen, Ruinen aus Gitter und
Stein und einem Menschenstrom, der sich durch die Konstruktion windet.