Archiv der Kategorie: 61118 Bad Vilbel

Angelika im Dialog mit der Massenheimer Auenkunst

Das Motto der Massenheimer Auenkunst ist »Kunst in Bewegung« – das meint, dass diese öffentliche Ausstellung regelmäßig verändert wird. Kunstwerke werden entfernt und neue ergänzt. Außerdem sollen sich die Besucher aktiv mit den Objekten befassen, sie berühren, tastend erfahren oder anderweitig »bespielen«.

Angelika hat genau dies getan und sich trotz Kälte und Wind körperlich mit etlichen der Stücke auseinandergesetzt – und ich durfte fotografieren. Manchmal kommt auch die Sonne raus und zeigt, was bei besserem Wetter möglich ist. Wir kommen wieder!

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Weitere Bilder zur Auenkunst unter diesem Link

BV-Massenheim Auenkunst 2017

Seit 2007 gibt es die jährlich wechselnde Freiluft-Ausstellung »Auenkunst« in Bad Vilbel-Massenheim (am Erlenbach links und rechts der Mühlstraße). Überwiegend regionale Künstler (inkl. Rheinhessen) zeigen wahrlich kreative Arbeiten, meisterlich umgesetzt aus unterschiedlichen Materialien.

Seit 2016 wird die Ausstellung kuratiert von Frau Dr. Astrid Jacobs

In diesem Beitrag werden vor allem die neuen Kunstwerke vorgestellt. Auch die älteren Exponate und alle Künstler sind im Flyer der Stadt Bad Vilbel zu sehen.

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Perlenflaschen-Kunst – Bad Vilbel

In Berlin gibt es überall in der Stadt Bären – aufrecht oder auf dem Kopf stehend und unterschiedlich bemalt. In Hannover zieren Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle Straßen und Plätze. Hamburg hat Hans Hummel, Baunatal Minikäfer, Düsseldorf die Radschläger und Ravensburg Spielkegel. Nun zeigt auch Bad Vilbel eines seiner Wahrzeichen – künstlerisch gestaltet in der Öffentlichkeit.

Die Perlenflasche wurde 1970 als Normflasche von vielen Mineralwasseranbietern Deutschlands eingeführt und sie wird bis heute verwendet.

Herta Maria Reitz vom Bad Vilbeler Kunstverein hatte die geniale Idee und fand mit Günter Hinkel, Senior-Chef von Hassia, einen tatkräftigen Mitstreiter. Er bzw. die Firma Hassia machten als Sponsor ca. 50.000 € locker. 2016 startete die Aktion mit vielen Bad Vilbeler Künstlern des Kunstvereins, Kunstklassen des Georg-Büchner-Gymnasiums und der Europäischen Schule RheinMain, Kindern der Jugendfeuerwehr und Unterstützung vom Stadtmarketing Bad Vilbel unter Leitung von Kurt Liebermeister – neben der Graffiti-Kunst ein weiterer Kunst-Baustein im öffentlichen Raum.

Wer sich bei dieser sympathischen Marketingaktion beteiligen will, kann eine unbemalte Flasche (2,25 m)  für 1.000 € erwerben.

Bei einigen Flaschen konnte ich die Künstler ermitteln. Fehlende oder falsche Namen ergänze bzw. korrigiere ich gerne. Bitte Informationen an info@kpknorr.de.

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Alles so schön bunt – Ausstellung Kunstverein Bad Vilbel

Bunt ist meine Lieblingsfarbe (Walter Gropius). Einfach bunt – so sollten die Werke für die Ausstellung des Kunstvereins in der »Galerie Alte Mühle« nicht werden. Jeder Künstler hatte die Vorgabe, eine Farbe seiner Wahl zu variieren und dabei ihren emotionalen Gehalt herauszuarbeiten. Bunt wurde die Ausstellung durch die Farbwahl der teilnehmenden Künstler – alles Mitglieder des nun seit 20 Jahren bestehenden Vereins.

Die folgenden Bilder zeigen eine kleine subjektive Auswahl.

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Massenheim – Auenkunst 2016/2017 – Eine Ausstellung in Bewegung

In den Auen am beliebten Rad- und Fußweg entlang des Erlenbachs gibt es seit 2007 außergewöhnliche Kunst zu entdecken. VILBELART mit dem Ehepaar Schülein hat damals die Ausstellung gestartet, mit jährlich wechselnden Exponaten. Die diesjährige Auflage wurde nun erstmals von der Kunsthistorikerin Dr. Astrid Jacobs kuratiert. Sie ist hier gut bekannt durch viele Auenkunst-Führungen in den letzten Jahren.

Das Motto »Eine Ausstellung in Bewegung« will darauf hinweisen, wie man die Kunstwerke entdecken soll: durch umrunden, schauen und berühren – auch darauflegen oder sie bewegen. Den Flyer zur Ausstellung kann man hier herunterladen.

Die folgenden Bilder zeigen vor allem die neuen Skulpturen.

Startpunkt: Bad Vilbel-Massenheim, Breite Straße / Harheimer Weg (beim Friedhof) – Weg am Erlenbach nach Norden –
oder Mühlstraße / An der Pfingstweide.

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Urban Sketching – nun auch in Bad Vilbel

Künstler des Bad Vilbeler Kunstvereins waren in der Stadt unterwegs, um Eindrücke vor Ort zu skizzieren. Eigentlich nichts Neues. Maler arbeiteten auch in der Vergangenheit nicht nur im Atelier, sondern haben sich gelegentlich ins Freie gewagt. Besoners ausgeprägt war das im 19. Jahrhundert – die Pleinairmalerei (malen im Freien) wurde als Befreiung von der Enge des Ateliers empfunden.

»Urban Sketching« wurde 2007 vom Journalisten Gabriel Campario in Seattle initiiert. Neu an dieser Bewegung ist, dass sie sich sehr schnell über soziale Medien weltweit verbreitet. Die Idee: Orte spontan skizzieren und das wirkliche Leben einfangen. Dabei versucht man, auch Gedanken der Passanten aufzunehmen. Die Werke sollen mit anderen Künstlern und der Öffentlichkeit »geteilt« werden.

Die folgenden Bilder zeigen eine kleine Auswahl der sehr unterschiedlichen Werke. Es lohnt sich der Besuch. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich (voraussichtlich bis Ende 2016).

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Kreuzzug-Geschichte aus Massenheim

Man nehme…geschichtliche Fakten, Inspirationen aus der Seefahrt, Fantasie und jede Menge Energie!

Klaus Steinbacher (83) aus Bad Vilbel – Massenheim hat mit diesen Zutaten 2012 den Historien-Roman »Castrum Buch 1 – Das Geheimnis« geschaffen. So nebenbei entstand noch Buch 2 »Die Mathematik des Fibonacci und Ibelin«, das sich an Feinschmecker mathematischer Konstrukte wendet.

Im Mittelpunkt vom »Geheimnis« steht der fünfte Kreuzzug von Kaiser Friedrich II (1194 – 1250,  Enkel Barbarossas). In Verhandlungen mit Sultan al-Kamil ist es ihm gelungen, u.a. Jerusalem, Bethlehem und Lydda »friedlich« für die Christen zurück zu gewinnen und sich als König von Jerusalem einzusetzen. Weitere Zutaten sind die Geheimnisse um Castel del Monte, das zu vielen Spekulationen einlädt. Warum entstand es dort und wozu wurde es gebaut?

Und wo trifft Menschen wie Klaus Steinbacher? Natürlich bei Wein auf dem Massenheimer Wochenmarkt.

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Geheim-Tipp – alle sind willkommen in der Vilbeler Moschee

3. Oktober – Tag der offenen Moschee – auch in Bad Vilbel. Diese Moschee gibt es bereits seit 12 Jahren. Heute wollen wir mehr wissen!

Von Mitgliedern des Moscheevereins werden wir herzlich begrüßt (120 Mitglieder + ca. 100 Jugendliche) und mit Leckereien vom Grill verwöhnt. Junus Erdal hat uns bei der Führung das Gebäude und den Islam kurz erläutert. Für uns war neu, dass man auch als Nicht-Moslem jederzeit willkommen ist, z. B. um einfach mal lecker türkisch zu essen. In der Teestube mit Restaurant gibt es täglich eine kleine Auswahl an Gerichten zu sehr moderaten Preisen.

Ohne Zuschüsse hat die Gemeinde dieses Gebäude finanziert und zur Moschee umgebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Die Fliesen wurden stilgerecht aus der Türkei importiert. Viele Handwerkerarbeiten wurden ehrenamtlich von Mitgliedern in Eigenarbeit erledigt.

Beeindruckend ist auch die Jugendarbeit des Vereins. Für Jugendliche gibt es u.a. Nachhilfe-unterricht in allen Schulfächern, natürlich auch in Deutsch, Arabisch und zum Koran. Burhan Köroglu, Mitglied des Jugendvorstands, ist Einwanderer in der dritten Generation. Er studiert dual an der FH Friedberg Mechatronik und ist seit 6 Monaten mit einer Studentin der Erziehungswissenschaften verheiratet. Er versucht den jungen Türken klar zu machen, wie wichtig eine gute Ausbildung ist. Er hatte es schwer, weil seine Eltern ihn darin kaum unterstützen konnten. Mit seinen Erfahrungen will er zeigen, wie man die Schwierigkeiten, sich in einem fremden Land zu integrieren, überwinden kann. Heute, am Feiertag, gibt er ehrenamtlich Mathematik-Nachhilfe.

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Berühren empfohlen – 7. Auenkunst »Beziehungskisten«

Die Erlenbacher Auen in Bad Vilbel – Massenheim werden überwiegend von Radlern, Hundebesitzern, Wandergruppen und Spaziergängern belebt. Für viele überraschend, für manche auch irritierend, sind die plötzlich auftauchenden Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien.
… und jährlich verändert sie sich. Regelmäßig im Sommer wird ein Teil der Kunstwerke entfernt und macht Platz für Neues. Am 31.8.2013 wurde die aktuelle Ausstellung eröffnet, auf größerer Fläche, mit 24 Kunstwerken von 15 Künstlern diesmal unter dem Motto: Bezieungskisten.

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Eröffnung Auenkunst 2013

Eröffnung Auenkunst 2013

 

 

 

 

 

 

 

Jockl Schatz, einer der wesentlichen Initiatoren der Auenkunst, begrüßt die Gäste.

Jockel Schatz - ein wesentlicher Initiator der Auenkunst

Jockel Schatz – ein wesentlicher Initiator der Auenkunst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ralf Schülein Vilbel-Artwww.vilbelart.de

Ralf Schülein Vilbel-Art
www.vilbelart.de

 

Dr. Astrid Jacobs mit »Die Schwelle«Sie führt und erläutert voll Leidenschaft und Sachkenntnis Hintergründe.

Dr. Astrid Jacobs mit »Die Schwelle«
Sie führt und erläutert voll Leidenschaft und Sachkenntnis Hintergründe.

Die Schwelle - Willi Schmidt+

Die Schwelle – Willi Schmidt+

 

Hunters of the dream - dive worm

Hunters of the dream – dive worm

 

Klaus Pfeiffer - seit Beginn dabei u.a. mit »Alligator« und » Schnee-Eule«

Klaus Pfeiffer – seit Beginn dabei u.a. mit »Alligator« und » Schnee-Eule«

Filipe Mirantegeboren in Portugal - seit 1990 in Deutschland - seit 2003 Atelier in Friesenheim, Rheinhessen

Filipe Mirante
geboren in Portugal – seit 1990 in Deutschland – seit 2003 Atelier in Friesenheim, Rheinhessen

Birne von Filipe Miranteaus portugisischen Marmor. Der Betrachter und Befühler ist eingeladen dieser Birne umzudeuten.

Birne von Filipe Mirante
aus portugisischen Marmor. Der Betrachter und Befühler ist eingeladen dieser Birne umzudeuten.

Dividiva von Filipe MiranteDer Stein ist, wie der Künstler, aus Portugal. Er hat den hellen Einschluss im Stein genutzt, um die geteilte Diva entstehen zu lassen. Obwohl Stein ja eher ein hartes Material ist, fühlt sich diese Diva sanft und zart an.

Dividiva von Filipe Mirante
Der Stein ist, wie der Künstler, aus Portugal. Er hat den hellen Einschluss im Stein genutzt, um die geteilte Diva entstehen zu lassen. Obwohl Stein ja eher ein hartes Material ist, fühlt sich diese Diva sanft und zart an.

Rückentorso von Kathrin GordanDiese Plastik lädt besonders zu Berührungen ein. Wann kann man schon ungestraft einen fremden Po erkunden?

Rückentorso von Kathrin Gordan
Diese Plastik lädt besonders zu Berührungen ein. Wann kann man schon ungestraft einen fremden Po erkunden?

o.T. - J. EngelmannDas sieht aus wie eine Hand, ist eine Hand - aber was macht die Hand?

o.T. – J. Engelmann
Das sieht aus wie eine Hand, ist eine Hand – aber was macht die Hand?

 

Adam und Eva - Willi Schmidt+

Adam und Eva – Willi Schmidt+

ZU IHR - Jörg RidderbuschEin Piratenschiff soll Gold rauben - und wer bekommt das Gold? Natürlich SIE - also ZU IHR!

ZU IHR – Jörg Ridderbusch
Ein Piratenschiff soll Gold rauben – und wer bekommt das Gold? Natürlich SIE – also ZU IHR!

o.T. von Karl F. HofeditzErinnert irgendwie an Obst / Schmuck / …

o.T. von Karl F. Hofeditz
Erinnert irgendwie an Obst / Schmuck / …

 

 

 

 

»Mondnacht« – auch am Tag – neu in Bad Vilbel

000 mondnachtWenn ein Gastronom ein Gedicht des Romantikers Eichendorff als Idee für sein neues Werk nutzt, macht es neugierig, besonders, wenn bereits in der Bauphase deutlich wird, dass auch die Raumgestaltung dieser Idee folgt.

Am 6.5.2013 war es soweit: in aller Stille wurde Mondnacht am neuen Niddaplatz eröffnet. Die Terrasse direkt an der Nidda wurde bei sonnigem Wetter schnell von einer großen Gästeschar angenommen. Auf der Speisekarte stehen Klassiker aber auch eher selten Angebotenes aus deutschen Landen zu moderaten Preisen. Wenn sich die Küche eingespielt hat, sollen saisonale Gerichte auf einer wöchentlich wechselnden Themenkarte erscheinen.
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001 Mondnacht

002 Terrasse

 

Aber wer sind die Macher dieses außergewöhnlichen Restaurants?
Da ist zunächst der 39-jährige Gastronom Serdar Günel, der seit 30 Jahren im Rhein-Main-Gebiet wohnt und arbeitet und der Designer Jean-Claude Gandoura.

003 Serdar GünelSerdar Günel hatte recht schwierige Startbedingungen. Er lebte bis zum 9. Lebensjahr an der türkischen Schwarzmeerküste bei der Großmutter, während die Eltern in Deutschland als Gastarbeiter tätig waren. Er konnte von ihr zwar keine Deutschkenntnisse erwarten, allerdings vermittelte sie ihm wichtige Lebensregeln wie Disziplin, Fleiß und weitere für das Leben hilfreiche Werte.

Mit neun kam er nach Deutschland und musste sich in der Schule die unverzichtbaren Sprachkenntnisse hart erarbeiten.

Nach der Hotel-Ausbildung im »Holiday Inn« in Sachsenhausen und einigen Jahren Praxis machte er mit 21 seine ersten Schritte in die Selbständigkeit. 2002 konzipierte er – bereits gemeinsam mit Jean-Claude Gandoura – das Restaurant »Mirador« in der Berger Straße in Frankfurt.

Für alle Fußballfans interessant: er spielte sieben Jahre beim FSV.

004 Jean-Claude GandouraJean-Claude Gandoura ist 48 und Sohn eines Tunesiers und einer Deutschen. Er lernte hier das Friseurhandwerk, um anschließend eine Ausbildung zum Hair & und Make-up Artist zu machen. 1992 war er in der Late-Night-Show von Thomas Gottschalk tätig und lernte auch   Heidi Klum kennen. Daneben entwickelte er seine Leidenschaft für Gastronomie-Konzepte und gestaltete u. a. das erste Schirn-Café und arbeitet seit fünf Jahren für den Design-Laden Kontrast in Frankfurt. Er arbeitet von Montag bis Donnerstag im Rhein-Main-Gebiet und wohnt von Freitag bis Sonntag in Paris, um Inspiration für neue Ideen zu tanken – in der besten Stadt – nach dem Motto »Alles – nur nicht so ernst!«