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Graffities – Kunst oder Schmiererei?

Viele Menschen empfinden Graffities als Ärgernis und Sachbeschädigung. Tatsächlich gibt es jede Menge – in der Regel illegale – Schmierereien. In dieser Szene bewegen sich allerdings auch viele Künstler, die Streetart auf hohem künstlerischem Niveau betreiben. Oft gewinnen unwirtliche Plätze dadurch und wirken reizvoller. Eintöniger Beton wird farbig.

Wenn man mit offenen Augen durch unsere Städte geht, kann man zwischen unsäglichen Machwerken echte Highlights entdecken – auch von Künstlern, die internationalen Ruf genießen (Beispiele unter dosenkunst.de, streetart-bad-vilbel.de).

Das Künstlerkollektiv silent picture commando mit dem Koordinator René Giese bietet seit fünf Jahren Streetart-Künstlern eine Plattform, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen und wohnzimmertaugliche Stücke zu verkaufen. Am 17./18.12.2016 stieg wieder eine »Party« im Studio 294 (in den Räumen der ehemaligen Druckfarbenfabrik Milchsack gegenüber Sommerhoff-Park) mit vielen Bildern, Künstlern, interessierten Gästen, Musik, leckeren Speisen und Getränken. Es war eine tolle Atmosphäre mit vielen angenehmen Gesprächen.

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Michael Ende – beim TheaterUmriss

Die stark industriell geprägte westliche Gutleutstraße mit dem Kraftwerk und vielen Gewerbebauten birgt einige Schätzchen – z. B. den gut versteckten romantischen Sommerhoffpark. Direkt gegenüber, auf der anderen Straßenseite, liegt ein Klinkerbau von ca. 1928, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Druckfarbenfabrik Dr. Milchsack. Nach der Insolvenz des Betriebes werden die Produktionshallen intensiv als »Kulturfabrik« genutzt, so u. a. vom Theater  »Landungsbrücken«.

Diese Räume nutzt auch die freie Gruppe »TheaterUmriss«, die unter Leitung von Sebastian Bolitz seit ca. 2 Jahren in Frankfurt aktiv ist. Seit etlichen Jahren hat er die Idee, den vielfältigen, phantastischen, philosophischen Stoff aus Michael Endes Werken (u. a. »Die unendliche Geschichte«, »Momo«, »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer«) auf die Bühne zu bringen. Mit »Being Pagat« (Pagat = Gaukler/Magier aus »Das Gauklermärchen«) hat er ihn mit der Theatergruppe realisiert. Zitate aus dem gewaltigen Werk von Michael Ende verweben sie voller Hingabe und Emotionen bei ihrem von Körpersprache und Mimik geprägten Spiel .

Die folgende Bildergalerie stellt Mitwirkende des Stücks vor. Die zweite Galerie zeigt Bilder aus »Being Pagat«.

Bilder zu »Being Pagat« von Stefan Chytrek – nächste Möglichkeit das Stück zu sehen: Sommerwerft in Frankfurt vom 22.7. – 7.8.2016 – zwischen Main und EZB. Wir sehen uns dort.